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Didaktik der Mathematik

Oberseminar Didaktik der Mathematik - S. Gerber (Universität Würzburg)

Förderung der adaptiven Interventionskompetenz für das Lehren des Simulierens und mathematischen Modellierens mit digitalen Werkzeugen
Datum: 16.01.2024, 17:30 - 19:00 Uhr
Kategorie: Fakultät für Mathematik und Informatik, Startseite-Mathematik, Veranstaltung
Ort: 30.01.007
Veranstalter: Lehrstuhl für Mathematik V (Didaktik der Mathematik)
Vortragende:r: Sebastian Gerber

Theoretischer Hintergrund und empirische Analyse einer Lehrveranstaltung in der Lehrkräftebildung

Auszug aus einem Prozessmodell für adaptive Interventionen (Bild: S. Gerber)

Bei der selbstständigen Bearbeitung von realweltlichen Problemen im Rahmen von Simulations- und Modellierungstätigkeiten mit digitalen Werkzeugen können bei Schülerinnen und Schülern Schwierigkeiten auftreten. Eine wesentliche Aufgabe von Mathematiklehrkräften ist es, bei diesen Schwierigkeiten theorie- und diagnosebasiert zu unterstützen. Hierzu muss die Schwierigkeit erkannt und genau untersucht und ggf. durch eine geeignete adaptive Intervention überwunden werden. Die Fähigkeit und Bereitschaft, dies zu tun, kann als adaptive Interventionskompetenz bezeichnet werden.

Gegenstand des Vortrags ist zunächst ein Prozessmodell für eine idealtypische adaptive Intervention. Zudem werden kognitive Dispositionen (als Voraussetzung zur Entwicklung und Durchführung) der adaptiven Interventionskompetenz zum Lehren des Simulierens und mathematischen Modellierens mit digitalen Werkzeugen operationalisiert: (i) das fachdidaktische Wissen über Phasen und Schwierigkeiten im Simulations- und Modellierungsprozess sowie (ii) das fachdidaktische Wissen über Interventionen.

Anschließend werden Ergebnisse einer qualitativen Treatmentstudie in einem quasi-experimentellen Prä-Post-Design vorgestellt. Ziel der Studie war die Beantwortung der Frage, ob in einer spezifisch konzipierten Lehrveranstaltung an der Universität Würzburg Dispositionen der (bereichsspezifischen) adaptiven Interventionskompetenz gefördert werden. Anhand der Ergebnisse soll diskutiert werden, inwiefern daraus Aussagen über die Entwicklung der adaptiven Interventionskompetenz selbst möglich sind.

 

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