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Didaktik der Mathematik

Zahlenwinkel - Unterrichtliche Ideen

Zunächst arbeiten die Kinder mit Ziffernkärtchen, um ein Austauschen zu ermöglichen. In einem nächsten Schritt werden mögliche Lösungen, aber evtl. auch „Fehllösungen“ protokolliert, um das Argumentieren in der nächsten Phase zu erleichtern. Dabei benötigen die Kinder von Anfang an geeignete Begriffe (hier: Spitzenzahl, linker und rechter Arm), um ihre Erkenntnisse artikulieren zu können.

Die meisten Kinder werden bereits erkennen, dass die Zahlen innerhalb eines Armes vertauscht werden können ohne dass sich die Armsumme ändert. Begründungen liefern das Kommutativ- und Assoziativgesetz. Hierbei handelt es sich um eine eher einfache Entdeckung und Begründung. Auch Strategien wie die Bildung von 10er-Paaren und das gegensinnige Verändern könnten erforscht werden.

Der Forscherauftrag von Forscherkarte 3 lenkt den Fokus auf die Besonderheit der Spitzenzahlen. Bewusst wird hier ein sehr gezielter Forschertipp gegeben, um zu begründen, dass nur ungerade Zahlen als Spitzenzahl existieren.

Diese komplexere Entdeckung auch in verbaler – mündlicher oder schriftlicher – Form zu begründen, stellt nicht nur für Grundschulkinder eine besondere Herausforderung dar. Eine wichtige Voraussetzung liefern die spielerischen Handlungen aus der Erkundungsphase.

Differenzierungsmöglichkeiten

Durch eine Verkürzung der Arme um jeweils zwei Felder (das kann einfach durch Auflegen der umgedrehten Ziffernkarten 6,7,8,9 erfolgen) entsteht ein kleiner Zahlenwinkel und die Lösung der Aufgabe kann strukturierter erfolgen.

Eine Ausweitung des Aufgabenformates stellt die Erfindungsphase dar.

Die Kinder können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und neue Zahlenwinkel erfinden, indem sie das Zahlenmaterial oder die Länge der Arme verändern. Es geht nun darum, bereits gewonnene Erkenntnisse zu übertragen bzw. zu vertiefen.

Zudem kann die Regelmäßigkeit und Begründung auf einen größeren Zahlenwinkel (1-11) übertragen werden.