Best-of-Ausgabe des Würzburger Science Slams

Der Würzburger Science Slams feierte am Samstag, 8. November 2025 im Hörsaalgebäude Z6 der Julius-Maximilians-Universität (JMU) sein zehnjähriges Bestehen.

Die Jubiläumsausgabe wurde zusätzlich zum jährlich stattfindenden Science Slam ausgerichtet.

Jubiläumssieger durfte sich an diesem Abend der frühere JMU-Professor für Didaktik der Mathematik Hans-Georg Weigand nennen. Sein humoristischer Blick in das Gehirn eines Mathematikers und wie dieses an mathematische Aufgaben herangeht, begeisterte das Publikum und brachte ihm schließlich den lautesten Applaus.

In seinem ironischen Vortrag "Wie denken Mathematiker?" ging Hans-Georg Weigand zunächst auf die absolut neue Möglichkeit ein, mit Hilfe von Computertomographie das Denken von Menschen im Gehirn sichtbar machen zu können. Damit lassen sich klar und deutlich die Unterschiede im Denken eines "normalen Menschen" vom Denken eines Mathematikers oder einer Mathematikerin erkennen.
Er zeigte dann an einer Anwendungsaufgabe, dass das Lösen der Aufgabe mit den Mitteln der Schulmathematik nicht dem Denken eines Mathematikers oder einer Mathematikerin entspricht. Sie denken einfacher! Bei der zentralen Frage "Gibt es zwei Menschen mit gleich vielen Haaren auf dem Kopf" helfen weder die experimentellen Methoden der Physik, noch die diffizilen Fragen von Biologen, Philosophen oder Theologen. Der Mathematiker oder die Mathematikerin löst das Problem - natürlich - mit Hilfe des Schubfachprinzips.
Bei der Frage nach dem Gewicht eines sehr großen Menschen bei bekanntem Gewicht eines kleinen Menschen helfen Modelle. Das einfachste Modell ist ein Quader für den Körper des Menschen. So führen Volumenberechnungen sehr schnell zu erstaunlich genauen Ergebnissen.

Weiteres unter: Bericht der Universität