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Institut für Mathematik

SS19

Giovanni-Prodi-Gastprofessur im Sommersemester 2019

Professor Dr. Maurice de Gosson kommt von der Universität Wien in Österreich. Er arbeitet auf dem Gebiet der symplektischen  harmonischen Analysis und deren Anwendungen in der Quantenmechanik. Hierzu gehört auch die Theorie der Pseudodifferentialoperatoren, besonders die Weyl und Born-Jordan Quantisierungen.

Als Schüler und Mitarbeiter des weltberühmten französischen Mathematikers Jean Leray entwickelte er in seiner Habilitation (Paris, 1991) die Theorie der Maslov Indizes mit Anwendungen in der semiklassischen Analysis und der symplektischen Geometrie sowie die Theorie der metaplektischen Gruppe.

Maurice de Gosson arbeitet auch an Anwendungen der symplektischen Topologie auf das Unschärfeprinzip in der Quantenmechanik. In einer Folge von bahnbrechenden Artikeln hat er gezeigt, dass Gromovs Non-Squeezing Theorem eng mit der
Robertson-Schrödinger-Heisenberg-Ungleichung, einer Verallgemeinerung der Heisenbergschen Unschärferelation, verbunden ist. Dieses Ergebnis ist auch bekannt als das Prinzip des symplektischen Kamels. Es besagt, dass man eine Kugel in einen Zylinder nicht symplektisch einbetten kann, wenn der Radius der Kugel größer ist als der Radius des Zylinders. De Gossons Arbeiten in der Anwendung von symplektischer Geometrie werden häufig zitiert.

Im Sommersemester 2019 hält Maurice de Gosson eine Vorlesung zu "Symplectic Geometry and Quantum Harmonic Analysis" und ein Master-Seminar in symplektischer Geometrie. (siehe www.mathinfo.uni-wuerzburg.de/vv19.html).