Theo hat viel Freude am Studiengang Mathematische Physik
Du hast Spaß an Physik? Schulmathe findest du manchmal etwas langweilig, aber tiefergehende Beschäftigung mit Mathematik cool? Dann geht es dir wie mir vor zwei Jahren.
Hi, ich bin der Theo und studiere im fünften Semester mathematische Physik in Würzburg.
Mathematische Physik – was macht man da eigentlich?
Vorab sollte ich vielleicht klären, was das überhaupt ist. In der Mathematischen Physik betrachtet man Probleme der Theoretischen Physik aus dem Standpunkt der Mathematik. Deswegen deckt der Bachelor Mathematische Physik große Teile eines Mathematik- sowie den theoretischen Teil des Physikstudiums ab.
Warum Mathematische Physik genau das richtige für mich ist?
Da ich mich sowohl für Mathematik als auch für Physik sehr interessiere, ist ein Studium, das zur Hälfte aus Mathematik und zur anderen Hälfte aus Physik besteht, genau das richtige für mich. Hinzu kommt ein großer Wahlpflichtbereich, der fast alle Fächer aus der Mathematik und der Physik abdeckt, die dazu einladen, vielleicht sogar noch ein Semester länger zu studieren. 😜
Durch die solide mathematische Ausbildung erhält man außerdem ein tieferes Verständnis für die in der theoretischen Physik angewendeten mathematischen Konzepte, was dabei hilft, diese richtig anzuwenden. Andererseits helfen die in der Physik erworbenen Rechenfähigkeiten in Mathematikvorlesungen, sodass sich die beiden Fächer gut unterstützen.
Und als wäre das noch nicht überzeugend genug, tragen wir Studierende der Mathematischen Physik den sympathischen Spitznamen „MaPhyns“.
Wie lief mein Studieneinstieg ab?
Ich habe nach der Schule tatsächlich zuerst ein Physikstudium in Würzburg begonnen. Dort habe ich allerdings sehr schnell mein Interesse auch an der reinen Mathematik bemerkt, weswegen ich schon in der zweiten Woche meines Studiums zu mathematischer Physik gewechselt bin.
Ab diesem Wechsel hatte ich sehr viel zu tun, da man in meinem Studiengang im ersten Semester erst einmal die Grundlagen sowohl für Physik als auch für Mathematik lernen muss. Mir gefiel das allerdings sehr gut, da ich somit im ersten Semester äußerst viele neue interessante Dinge gelernt habe. Durch die Freude an meinem Studienfach habe ich das hohe Arbeitspensum tatsächlich mehr als „Rund-Um-Die-Uhr-Entertainment“ wahrgenommen. Allerdings war ich froh, dass ich mir im ersten Semester nicht so viele Projekte und Verpflichtungen neben dem Studium genommen hatte. Dafür war nur wenig Zeit.
Außerdem habe ich mich in einem Umfeld von Mitstudis, die Mathe und Physik alle ähnlich toll fanden wie ich, sehr wohlgefühlt. Um des Arbeitsaufwands Herr zu werden, hat es außerdem geholfen, viel zusammenzuarbeiten. Ihr braucht dabei auch keine Angst zu haben, dass ihr alleine in einer Vorlesung sitzt, da man in den ersten Semestern eh alles mit den Physik- bzw. Mathestudis zusammen hört.
Was ich euch für den Studieneinstieg ans Herz legen möchte, ist, den Mathematik- und den Physikvorkurs zu besuchen. Diese Vorkurse haben den Zweck, den Studieneinstieg etwas leichter bekömmlich zu gestalten und sind wirklich wichtig dafür, dass ihr euren Vorlesungen und Übungen in den ersten Wochen folgen könnt. Es handelt sich dabei nicht um Wiederholungskurse, sodass ihr im besten Fall schon vorher eure Mathematik- und Physikkenntnisse aus der Schule wieder aufgefrischt habt.
Und danach?
Nach den ersten beiden Semestern lässt der Arbeitsaufwand wieder nach. Außerdem spüre ich mittlerweile die Synergie-Effekte zwischen Mathematik- und Physikvorlesungen.
Nach dem Bachelor Mathematische Physik hat man die Möglichkeit, in die Mathematik oder die Physik zu gehen. Auch in der freien Wirtschaft weiß man die Ausbildung durch unseren Studiengang zu schätzen. Ich habe mich dazu entschieden, den konsekutiven Master „Mathematische Physik“ abzusolvieren, da ich mich in meinem Studienfach wirklich zuhause fühle.
